[18] Die einundzwanzigste Fabel.
Vom Esel und Hasen.
Als die tier in alten zeiten
Wolten wider die vögel streiten,
Ein haubtman war der alte ber.
Der sahe den esel in dem her
Und den hasen bei dem haufen,
Tet zum löwen, dem könig, laufen.
Er sprach: »Was tut der forchtsam has
Und der esel, das faule as?
Ich mags nit underm haufen han;
Laß laufen und fürn teufel gan.«
Er sprach: »Zum boten han wir hasen,
Der esel sol zu tische blasen
Und den haufen zum krieg erwecken,
Mit seiner stimm die feinde schrecken.«
Es ist kein deckel so gering,
Er schickt sich etwan auf ein ding.
Das wir verachten und verschwern,
Desselben können wir nit entbern.