[53] Die sechsundfunfzigste Fabel.
Vom Knaben und dem Glück.
Das glück fand einen knaben sitzen
Schlafen bei einer tiefen pfützen;
Es weckt in auf und sprach: »Geheim!
Wenn du fielst ongefer hinein,
So müst ich tragen die unhuld;
Sprechen: es ist des glückes schuld!«
Wenn wir aus unvorsichtigkeit
Fallen in unlust oder leit,
Auf daß wir uns selber verschon,
Hangen die schuld dem unglück an.