Psal. 93. Dominus regnauit

Weissagung, Daß Gottes Reich vnnd Euangelion in aller welt außgebreytet werden, da wider keyn gewalt noch Tyrannei etwas vermögen solle.

1.
Der HERR ist König vnuerruckt
vnd wirts wol ewig bleiben,
Sein reich gar herrlich ist geschmuckt,
sein gnad leßt er außschreiben,
Vom end zum end sein wort außbreyt
vnd sol bestehn in Ewigkeyt
wider die hellen pforten
hie vnd an allen orten.
2.
Gleich wie Er selber Ewig ist,
kan nicht verendert werden,
Der maß hat Er auch Jesum Christ
hoch vber himl vnd erden
Gantz herrlich mit Göttlichem pracht
zum König vnd zum herrn gemacht,
daß wir durch jn solln leben.
3.
Da wider trutzt das hellisch heer
mit toben vnd mit wüten,
Vnd brausen grewlich wie das Meer,
sie sein nicht zuuergüten,
Des Ein theyl stracks die Leer vernicht,
blutig das ander gegen sicht,
den Christum auff zu reiben
vnd auß der welt zu treiben.
4.
Aber Er sitzt hoch in seinem thron,
Er bleibt ein Gott vnd Herre,
Sein wort leßt jmmer weiter gon
das ist die rechte Lere
Die vns macht heylig, fromm vnd grecht,
jn einmütig wie Gottes knecht
im glauben all zeit ehren
vnd stedts sein lob vermehren.

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Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Waldis, Burkhard. Gedichte. Geistliche Lieder. Psal. 93. Dominus regnauit. Psal. 93. Dominus regnauit. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-8F96-C