[32] Die siebenunddreißigste Fabel.
Vom Vögler und einer Droscheln.

Ein vögler het sein netz gestalt
Auf einen platz in grünem walt.
Das sahe ein droschel hoch dort oben,
Daß er das garn, hütten und kloben
Het ausgestellt; sie floh hinzu,
Grüßt in und fragt, was er da tu.
Er sprach: »Ich wil ein stadt hie bauen.«
Sie glaubts und wolts noch baß beschauen,
Floh baß hinzu; da bliebs bekleben.
Da sie sahe, daß es galt ir leben,
Sie sprach: »Wiltus nicht anderst bginnen,
Wirst nicht vil alter bürger gwinnen.«
Das gmeine best wechst weit und breit
Durch frum gottfürchtig oberkeit;
Ein bös tyran all ding zerrütt,
In allem tun das mus verschütt.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Holder of rights
TextGrid

Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Waldis, Burkhard. Fabeln. Esopus. Zweiter Theil. Das dritte Buch. 37. Vom Vögler und einer Droscheln. 37. Vom Vögler und einer Droscheln. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-900D-8