Die vierzehnte Fabel.
Von einem ungeschlachten Pferd.

Vil rosteuscher ein mal zusamen
Mit pferden auf ein rosmark kamen,
Die sie dachten teur zu verkaufen.
Die solten in die wette laufen.
Sie tetens butzen und bestecken
Mit schönen zeumen und rosdecken,
Auf daß sies hielten teur und wert.
Da kam auch hin ein scheußlich pfert,
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Rauch, ungestrigelt, ungeschlacht,
Und ward von andern alln belacht.
Da es aber war laufens zeit,
Liefs für in allen aus gar weit.
Damit erlangets preis und lob
Und gwan seim herrn geschenk und gab.
Ein arm man wol e geben hat
Ein guten, weisen, treuen rat;
Es komt oft, daß ein schwarzes kint
Auch wol ein weißen groschen findt.

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TextGrid Repository (2012). Waldis, Burkhard. Fabeln. Esopus. Zweiter Theil. Das dritte Buch. 14. Von einem ungeschlachten Pferd. 14. Von einem ungeschlachten Pferd. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-90FA-1