[100] Der Morgen

Damon.

So glänzt die Zier der jungen Flore,
Die Rose, die sich erst entschließt,
Wenn sie die lächelnde Aurore,
Begleitet von dem Zephyr küßt:
Wie du, wenn du voll Reitz und Leben
Gegrüßt von Lerchen früh erwachst,
Und mir, von Grazien umgeben,
Mit sanftem Aug entgegen lachst.
Sylvie.

Vergebens fliehen vor Auroren
Die Schatten der bethauten Nacht,
Der junge Tag bereits gebohren,
Ist ohne dich mir finstre Nacht.
Die Blumen, die ich für dich pflücke,
Die schlummern noch: in süßem Wahn
Bricht mit dem ersten deiner Blicke
Mir erst mein schöner Morgen an.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Weiße, Christian Felix. Gedichte. Scherzhafte Lieder. Der Morgen. Der Morgen. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-9A98-2