14. Abelard an Heloise

Wo du mich je geliebt, so lern' itzt mich zu hassen,
Nun mir den Nahmen nur vom Mann dein Ohm gelassen.
Sag' aller Tugend ab, und kom mir hesslich für,
Und tödte, weil er mir die Macht nam, die Begier;
Schau' itzt zu meinem Trost mich mit Verachtung an,
Sey, was du bist, ein Weib, 1 nun ich nicht mehr ein Mann.

Fußnoten

1 Sey was du bist ein Weib. Sey unbeständig und mache die Worte wahr: Varium et mutabile semper foemina.

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TextGrid Repository (2012). Wernicke, Christian. Gedichte. Überschrifften in zehn Büchern. Der Uberschriffte achtes Buch. 14. Abelard an Heloise. 14. Abelard an Heloise. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-9C48-6