67. An Vipsanius

Du sagst dass du von Adel bist,
Und dass du drum ein Weib, die deines Gleichen ist,
Ob gleich an ihr kein gutes Haar,
Der Tugend vorzuziehn dich gar nicht köntst entbrechen:
Ist der Gefangne nicht ein Narr, 1
Der sich sein Wappen lässt auf seine Fesseln stechen?

Fußnoten

1 Ist der Gefangne nicht ein Narr etc. Weil der Ehstand von vielen einem Gefängnüss verglichen wird, so hätte man so leicht auch durch kein füglicher Gleichnüss denn dieses, die Thorheit der jenigen vorstellen können, welche in ihrer Heyraht mehr auf dieAbkunfft als die Auferziehung; auf den Adel als dieTugend sehen.

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TextGrid Repository (2012). Wernicke, Christian. Gedichte. Überschrifften in zehn Büchern. Der Uberschriffte siebendes Buch. 67. An Vipsanius. 67. An Vipsanius. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-9DCA-7