30. Gemähld des Valleons

An Gaben des Gemühts, des Glücks und Leibes reich,
So gleich war nie kein Sohn, noch solchem Vatter gleich.
Ein Kriegsmann, der im Feld' eh' als der Schul sich fand,
Was Tugendhafft war that, eh' er die Tugend kant';
Doch der hernach auch nicht der alten Witz vergass',
Und manche schöne Schrift aus eignem Antrieb lahs.
So dass, weil unermüdt er Cesars Handwerck treibt,
Er ohne Müh' als der, die Waffen trägt und schreibt.
Ein abgesagter Feind der Heucheley und List,
Der Freund- und Feinden zeigt im Antritt, was Er ist;
Ja, wenn sein Vatter mir nicht stets in Augen wär,
So sagt' ich auch: Kein Held sieht besser aus als Er.

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TextGrid Repository (2012). Wernicke, Christian. Gedichte. Überschrifften in zehn Büchern. Der Uberschriffte neundtes Buch. 30. Gemähld des Valleons. 30. Gemähld des Valleons. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-9F2B-C