21. Boas und seine Ruth

Dass Boas eine Magd zu seinem Weib' erkohren,
Drum hält man ihn vor keinen Thoren;
Hierüber aber wird gelacht,
Dass mancher seine Magd zu seiner Frauen macht. 1

Fußnoten

1 Zu seiner Frauen macht. Eine Frau wird also genennt, nicht allein in Ansehn ihres Mannes, sondern auch ihres Dieners. Nun ist es leicht zu begreiffen in welchem Verstande dieses Wort allhier genommen werde. Der Schluss ist eben nicht von den tieffsinnigsten; übertrifft aber dennoch denjenigen, der auf eben diese Sache in der vorhergehenden Ausgabe zu finden war, als welcher nicht allein auf ein ungewisses kurtzweiliges Gerüchte, sondern auch auf den blossen Nahmen Ruth sich gegründet hatte,

Er denckt die Streiche soll'n die starren Glieder warmen,

Und nimmt die Ruth drum in die Armen.

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TextGrid Repository (2012). Wernicke, Christian. Gedichte. Überschrifften in zehn Büchern. Der Uberschriffte achtes Buch. 21. Boas und seine Ruth. 21. Boas und seine Ruth. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-A1B6-3