42. Auf Heinrich des III. Flucht aus Pohlen
Der eh' er herrschte schien die Krone zu verdienen,
Und als er Hertzog war, vielmehr als König golt';
Der jedes Grundgesetz willkürlich machen wolt',
Und die Gewissen sich zu zwingen, dörft erhühnen;
Der nam zuletzt die Flucht – –
[431]Und der verwirrte Stand des Reichs ward untersucht.
Er hatt' in kurtzer Zeit die Königliche Acht'
Dem freyen Unterthan so sehr verhasst gemacht:
Dass wen Bathori nicht, zum Wunder aller Welt,
Hätt' in den weiten Riss Mannhafftig sich gestellt;
Durch seine Tugend nicht versöhnet den Gebrauch,
Und Freyheit mit der Macht vernünfftiglich verglichen,
Mit Heinrich aus dem Reich gewichen.
Fußnoten
1 So wär vielleicht der König auch etc. Wer nicht sogleich begreiffet, dass man durch diese Worte andeuten wollen, dass ohne den Bathori die Pohlnische Gemeinschafft vielleicht keinen König mehr erwehlet haben würde; der wird noch minder sich einbilden, dass unter dem Schatten der zwey in dieser Uberschrifft angeführten entfernten Nahmen zwey nähere verborgen sind, welchen jene nur zum Vorbild dienen.