[10] Ohne Dank

Selige Sonne, du darfst spenden
Blumenkindern warmes Licht;
Und die Blumen alle wenden
Fromm empor ihr Angesicht.
Aber ich bin matt und krank,
Weil ich liebte ohne Dank;
Meine Seele glutenvoll
Weiß nicht, wem sie glühen soll.
Wie die Schwäne südwärts ziehen,
Wenn der Winter stürmt zu Feld,
Will ich kälteschaudernd fliehen
Diese liebelose Welt.
Auf den Matten blüht mein Trost,
Wo die Sonne Blumen kos't,
Die ihr sanftes Angesicht
Wenden auf zum Liebeslicht.

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TextGrid Repository (2012). Wille, Bruno. Gedichte. Einsiedler und Genosse. Der Einsiedler. Ohne Dank. Ohne Dank. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-A905-6