1987.

Ihr lieben! das sieben der sünde und des Satanas das thut doch einem gnaden-faß so wenig schaden als es müglich: denn unser Lamm ist ohnverzüglich mit seinem einspruch da. Hallelujah!

Wenn aber unser liebes herz uns selber ein und andern schmerz, zumal in solchen tagen, die uns sonst was besagen, läßt tragen, so ist nicht nur die absicht deutlich, der schmerz ist auch gar leidlich, ach ja!

Wirds nest, darauf die mütter ihre jungen reine lekken, mit schrekken, als einer wagenburg umringt, der durch die schwache sinnen dringt; so wissen wir die gnade JESU Christ, daß es nur nubes transitura ist.

Was haben wir für einen sitz in unserm ewgen felsen-ritz? wo so viel hundert täubelein sich hinter ihren bastionen, besetzt mit engel-legionen, so sachte freun, und trinken sich in JESU thränen, nach aller ewgen hügel sehnen, so voll von muth, so voll von geist, daß ihre kraft durch alles reißt: wenn sie nun dasmal fertig seyn, so singet sie das mütterlein mit einem Ave Agnus ein, und wekt sie durch ein Abbaschreyn.

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TextGrid Repository (2012). Zinzendorf, Nikolaus Ludwig von. Gedichte. 12. Anhang zum Herrnhuter Gesangbuch 1743. 1987. [Ihr lieben! das sieben der sünde und des Satanas]. 1987. [Ihr lieben! das sieben der sünde und des Satanas]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-B4BC-2