1913.
Mel. Christi blut und gerechtigk.
1.
Ich weiß die zeit, daß unsrer schaar ihr hirt von Gott verlassen war; allein die mutter und sein freund die stunden da gar ausgeweint.
2.
Wer hätte in der mittags-nacht an so viel herrlichkeit gedacht, und was der nachmittag um drey für eine selge stunde sey?
3.
Inzwischen ging das Lamm so hin, und mit so einem tieffen sinn, mit einem eindruk, daß, Gott weiß! er macht uns itzt noch kalt und heiß.
4.
Gelobet sey der bundesmann, der, daß er absolviren kan, den buß-kampf, den die welt verschuld't, für die gottlose welt erduld't.
5.
Nun, Lamm! ich kost' dich freud und schmerz; da hast du mich, mein liebes herz! zu deiner freude oder leid, am allerliebsten doch zur freud.