186a.

In einigen Dörfern Meklenburgs, z.B. in Groß-Tessin, herrschte früher die Sitte, die sich zum Theil noch erhalten hat, daß kurz vor der Hochzeit von den Brautleuten ein Mann aus dem Dorfe ausgewählt wurde, ›de Hochtitsbidder‹, der alle Bekannten und Verwandten zur Hochzeit einladen mußte. Mit einem bunten Blumenstrauß an der Mütze und einer Hedetwęle in der Hand, ging er bei den Leuten herum und nachdem er die Einladung beendet hatte, hielt er seine Hedetwęle hin, auf die jeder Eingeladene einen Knaul Flachs stecken mußte, damit die Braut sich ein schönes Brautlaken [58] machen könne. So ging er heim und brachte nach vollendeter Einladung der Braut den erhaltenen Flachs.


Stud. Schulz aus Barkow.

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TextGrid Repository (2012). Bartsch, Karl. Märchen und Sagen. Sagen, Märchen und Gebräuche aus Meklenburg. Zweiter Band: Gebräuche und Aberglaube. Gebräuche und Aberglaube. Liebe, Verlobung, Hochzeit, Ehe. 186a. [In einigen Dörfern Meklenburgs]. 186a. [In einigen Dörfern Meklenburgs]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-D01B-C