1848.

Will man das Fieber abschreiben, so gehe man Morgens vor Sonnenaufgang stillschweigend zu einem Nußbaum und schreibe auf einen Zettel die Worte:


Nußbaum, ich komme zu dir,
Nimm die neunundneunzigerlei Fieber von mir,
Ich will dabei verbleiben. †††

Diesen Zettel legt man, noch vor Sonnenaufgang, in ein Loch, welches man vor dem Schreiben nach Zurücklegung der Rinde, in den Stamm des Nußbaumes geschnitten hat, klappt darauf die zurückgeschlagene Rinde darüber und pflöckt sie fest.


FS. 524.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Holder of rights
TextGrid

Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Bartsch, Karl. Märchen und Sagen. Sagen, Märchen und Gebräuche aus Meklenburg. Zweiter Band: Gebräuche und Aberglaube. Gebräuche und Aberglaube. Besprechungen. 1848. [Will man das Fieber abschreiben, so gehe man]. 1848. [Will man das Fieber abschreiben, so gehe man]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-D177-5