a.

Auf Bauernhochzeiten sind (besonders unter den ›Grisen‹) die Leberreime beliebt. In der Suppe, welche einer von den Brautjungfern zuerst präsentirt wird, befindet sich eine Hühnerleber. Die Brautjungfer reicht die Leber der Braut und sagt (jede gibt die Leber mit einem Reime weiter):

1.

Dei Lęwer is von 'n Haun un nich von 'n Tafellaken,
Krieg ik 'nen bösen Mann, ick will em fram maken.
Mit Dissel un Durn
Hau ik em feinslustig üm de Ohrn,
Mit Hassel un Bäuken
Will ik 't versäuken,
Dat hei schrigt: Min hartleiw Wif,
Lat mi doch minen Willen,
Ik will ok girn min gottlos Mul stillen.

Diesen Reim sagt die Braut dem Bräutigam vor, oder:

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TextGrid Repository (2012). Bartsch, Karl. Märchen und Sagen. Sagen, Märchen und Gebräuche aus Meklenburg. Zweiter Band: Gebräuche und Aberglaube. Gebräuche und Aberglaube. Liebe, Verlobung, Hochzeit, Ehe. 269. Leberreime. a.. 1. [Dei Lewer is von 'n Haun un nich von 'n Tafellaken]. 1. [Dei Lewer is von 'n Haun un nich von 'n Tafellaken]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-DAF7-A