1979.

Ein unter dem Namen Wasdaumkrankheit bekanntes Uebel (rheumatisches Ziehen in den Beinen, besonders den Kniekehlen, bisweilen mit Anschwellung verbunden) wird dadurch geheilt, daß man an drei aufeinanderfolgenden Freitagen des Morgens vor Sonnenaufgang stillschweigend an einen Obstbaum geht, gleichviel was für einen, und dort, zum Baum gewendet, je dreimal folgende Worte leise vor sich hinsagt:


Fruchtbom, ik klag di,
De Wasdaum dei plagt mi,
De irst Vagel dei dor kümmt,
Dei nęm et unner de Flücht
Un fleig dormit in de Luft.

Aus Mummendorf. Hilfsprediger Timmermann.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Bartsch, Karl. Märchen und Sagen. Sagen, Märchen und Gebräuche aus Meklenburg. Zweiter Band: Gebräuche und Aberglaube. Gebräuche und Aberglaube. Besprechungen. 1979. [Ein unter dem Namen Wasdaumkrankheit]. 1979. [Ein unter dem Namen Wasdaumkrankheit]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-DC4B-B