[114] 446.

Für den Schwindel zu schneiden. Man sucht den Theil des Körpers, wo das Fleisch abgenommen hat; auf selbigem Fleck schneide man eine Wunde von oben nach unten zu, daß soviel Blut wie ein Nadelsknopf oder etwas mehr kommt; selbiges fasse auf etwas Baumwolle, stich mit Herunterschneiden den Schnitt in einen jungen tragbaren Baum in dieser Form

die Borke sauber aus, nimm selbige zwischen die Finger, daß selbiges so eingesetzt, wie es gewesen; alsdann bohre ein Loch auf dem Fleck, wo diese Borke ausgestochen, so tief du willst. Schneide von selbigem Baum einen Zweig, wo du selbiges Loch fest mit zupfropfen kannst, alsdann die zwischen den Fingern habende Borke, so wie sie ausgenommen, fest wieder eingesetzt. Und am Freitage vor Sonnenaufgang muß dies geschehen.


Heft von Dr. Weidner.

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TextGrid Repository (2012). Bartsch, Karl. Märchen und Sagen. Sagen, Märchen und Gebräuche aus Meklenburg. Zweiter Band: Gebräuche und Aberglaube. Gebräuche und Aberglaube. Krankheiten. 446. [Für den Schwindel zu schneiden. Man sucht]. 446. [Für den Schwindel zu schneiden. Man sucht]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-E04C-0