248. Der spukende Amtmann.

In Feldberg wohnte vor langen Jahren ein böser Amtmann, Namens S....., der nach seinem Tode in Feldberg und Umgegend spukte. Er hockte den Leuten auf und ließ sich von ihnen tragen; auch in den Häusern spukte er umher, hauptsächlich aber im Amtshaus, wo er selbst am Tage den Beamten die Acten auf die Erde warf, Abends das Licht ausblies und im Hause polterte. Ein Geisterbanner, der Scharfrichter von Neu-Brandenburg, bannte ihn endlich auf eine kleine, im Feldberger See gelegene Insel unter eine Birke. Aber unglücklicherweise wurde der Baum abgehauen, und so kam der Geist wieder nach Feldberg, bis ihn der Banner in einen eisernen [195] Käfig einfing, den er auf dem Boden des Amtshauses hinter einem Bretterverschlage aufhing. Noch heute soll der Käfig dort hängen.


Niederh. 4, 2ff.

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TextGrid Repository (2012). Bartsch, Karl. Märchen und Sagen. Sagen, Märchen und Gebräuche aus Meklenburg. Erster Band: Sagen und Märchen. Sagen. 248. Der spukende Amtmann. 248. Der spukende Amtmann. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-E11A-7