401. Burg Glaisin.

Bei dem Dorfe Glaisin, in der Nähe von Eldena, stand im Mittelalter eine Ritterburg. Hier hauste ein alter Ritter, Namens Bliest. Dieser hatte über die vorbeiführende Landstraße von Hagenow nach Dömitz einen Draht gezogen, welcher in der Burg an einer Glocke befestigt war, deren Schall jeden Reisenden verrieth, welcher über die Landstraße zog und die Reisenden der Plünderung des Ritters preisgab. Bekannte riefen, wenn sie vorüberzogen, ›Bliesken Vatter, sehent nich‹, und konnten dann unbelästigt weiter ziehen. Aber der Graf Heinrich zerstörte die Burg und machte dem Unwesen des Ritters Bliest ein Ende.


Lisch nach Mittheilung des Försters Wiegandt in den Meklenburg. Jahrbüchern 26, 204. Dem Förster Wiegandt erzählte die Sage im Jahre 1860 ein Bauer, der sie von seinem Großvater gehört hatte.

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Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Bartsch, Karl. Märchen und Sagen. Sagen, Märchen und Gebräuche aus Meklenburg. Erster Band: Sagen und Märchen. Sagen. 401. Burg Glaisin. 401. Burg Glaisin. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-E2D0-3