8.

Ein Grenadier hatte einmal auf dem Schlosse die Wache. Da er die Nacht vorher getanzt und nicht geschlafen hatte, so setzte er sich auf eine Bank, und ehe er sichs versah, war er eingeschlafen. Plötzlich schüttelte ihn was; er meinte, es sei die Patrouille, aber er gewahrte nichts, und da kam ihm das Petermännchen in den Sinn, und eben setzte er an zu sagen ›Du verdammtes Pe-,‹ als er sich noch besann und die Hälfte verschluckte. Da fühlte er sich etwas in die Backen gekniffen und hörte ein lautes Gelächter. Gleich darauf vernahm er Tritte, es war die ihn ablösende Patrouille. Nun war er herzlich froh darüber, daß Petermännchen ihn geweckt hatte und bat ihm im Stillen sein Unrecht ab.


Niederh. 2, 220 ff.

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TextGrid Repository (2012). Bartsch, Karl. Märchen und Sagen. Sagen, Märchen und Gebräuche aus Meklenburg. Erster Band: Sagen und Märchen. Sagen. 85. Das Petermännchen zu Schwerin. 8. [Ein Grenadier hatte einmal auf dem Schlosse die Wache]. 8. [Ein Grenadier hatte einmal auf dem Schlosse die Wache]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-EA8C-A