1719.

Wenn Jemand an der Auszehrung leidet, so geht der, der sie ihm wegtreiben will, Abends nach Sonnenuntergang, ohne zu sprechen, nach einem Hollunderbaum, bringt letzterem Wachs, Flachs, Käse und Brot und redet den Hollunder folgendermaßen an:


Gun Dag gräun Marie!
Ik bring' di dat Nig',
Hie bring' ik di Wass, Flass,
Hie bring' ik di Kes' un Brot,
Dat sast du upęten
Un dorbi den Namen vergęten.
Der Flachs wird um den Stamm gebunden, und die übrigen Theile werden unter den Baum gelegt.

Aus Testorf. Seminarist G.P.

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TextGrid Repository (2012). Bartsch, Karl. Märchen und Sagen. Sagen, Märchen und Gebräuche aus Meklenburg. Zweiter Band: Gebräuche und Aberglaube. Gebräuche und Aberglaube. Besprechungen. 1719. [Wenn Jemand an der Auszehrung leidet]. 1719. [Wenn Jemand an der Auszehrung leidet]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-ECE7-0