1723.

Die gelbe Sucht zu stillen. Der Kranke muß im Liegen mit einem wollenen Faden vom rechten Arm zum linken Bein, und vom linken Arm zum rechten Bein gemessen werden und dabei sagen: Alle neunundneunzig Suchten plagen mich, im Namen u.s.w., dann damit nach einem Fruchtbaume gehen, da ebenso abmessen wie in der Stube, und dann mit Korn rund umher abpflanzen und dabei sagen:


Fruchtbaum, ich klag es dir,
Die neunundneunzig Suchten plagen mir,
Der erste Vogel, der hier über fliegt,
Der nehme die neunundneunzig Gichten mit in die Luft.
Im Namen Gottes etc.

Gegend von Parchim.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Holder of rights
TextGrid

Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Bartsch, Karl. Märchen und Sagen. Sagen, Märchen und Gebräuche aus Meklenburg. Zweiter Band: Gebräuche und Aberglaube. Gebräuche und Aberglaube. Besprechungen. 1723. [Die gelbe Sucht zu stillen]. 1723. [Die gelbe Sucht zu stillen]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-F36A-F