1227.

In der Neujahrsnacht (am Silvesterabend) setzen sich die Knechte und Mägde 1 in der Stube auf den Fußboden 2 und werfen rücklings über den Kopf einen Holzpantoffel oder Schuh 3. Kommt derselbe mit der Spitze nach der Thür hin zu stehen, so [236] müssen sie im nächsten Jahre das Haus verlassen; steht er dagegen ins Zimmer hinein, so bleiben sie noch ein Jahr im Hause.


Allgemein. Vgl. Engelien Nr. 48.

Fußnoten

1 Oder: die Hausgenossen überhaupt. (Aus Röbel. Küster Schröder in Sietow.)

2 Oder: sie stellen sich in die Thür, so daß sie ihr den Rücken kehren. (Aus Parchim. Holldorf.) – Die Mädchen setzen sich bei offener Stubenthür auf die Erde mit dem Rücken nach der Thür. (Brütz. Pastor Bassewitz.)

3 Oder: ein Paar Pantoffel. (Mummendorf. Timmermann.) – Der Holzpantoffel wird dreimal geworfen. (Küster Schwartz in Bellin.) – Er muß vom rechten Fuße sein. (Gadebusch. Thiessenhusen.)

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TextGrid Repository (2012). Bartsch, Karl. Märchen und Sagen. Sagen, Märchen und Gebräuche aus Meklenburg. Zweiter Band: Gebräuche und Aberglaube. Gebräuche und Aberglaube. Neujahr. 1227. [In der Neujahrsnacht (am Silvesterabend) setzen]. 1227. [In der Neujahrsnacht (am Silvesterabend) setzen]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-F53A-B