18. Der Brandjockele.

Mündlich.


Im Walde Hinterbrand bei Keuerstadt geht der Geist »Brandjockele« (Brandjåckəlẽ) um als Jäger. Bei Lebzeiten war er fürstlich Ellwangischer Jäger, führte ein ausgelassenes böses Leben, schoß das Wild, wann's ihm einfiel, wohnte in einem der beiden Ellwangischen Höfe im Walde. Seine Dienstleute plagte er bis auf's Blut; ließ sie um 12 Uhr erst in's Bett gehen, um halb 1 Uhr schürte er grünes Holz, daß es gewaltig rauchte und stank, damit die Ehalten aufwachten. Nach seinem Tod wurde wegen dieses Bösewichts der Hof dem Erdboden gleich gemacht. Er selber aber geht, zur Plage seiner Seele und Angst anderer Leute, um als Jäger.

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TextGrid Repository (2012). Birlinger, Anton. Märchen und Sagen. Sagen, Märchen, Volksaberglauben. 1.. 18. Der Brandjockele. 18. Der Brandjockele. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-FC36-0