293. Die Kreuzschleipfer und Geißler in Saulgau.

Am Charfreitag zog mit der Prozession eine große Anzahl Geißler und Kreuzschleipfer vom Spitalkirchle aus hinaus, wo jezt der »Storken« ist, am Deichelweiher vorbei in die Frauenkapelle hinaus. Von da ging's unter Abbetung des Kreuzweges in die Kreuzkapelle, dann herein in die Franziskanerkirche durch den Hof zum Chor heraus, die Stadt herab in die Pfarrkirche, wo die Kreuze abgelegt wurden. Nachher ging's in's Wirtshaus. Der alte Hafner Winkler hatte noch bis vor kurzer Zeit ein solches Geißlerinstrument. In Rottenburg war die Sitte ehedem auch zu Hause.

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TextGrid Repository (2012). Birlinger, Anton. Märchen und Sagen. Sitten und Gebräuche. Sitten und Gebräuche. 3.. 293. Die Kreuzschleipfer und Geißler in Saulgau. 293. Die Kreuzschleipfer und Geißler in Saulgau. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-FDF9-0