219.

Vor ungefähr 30 Jahren war es auf der Haid noch Sitte, daß Jeder, der in der Schmiede etwas machen ließ, einen hölzernen Stab mitbrachte. War nun die Arbeit fertig, so mußte der Schmied seinen Lohn in Batzen ausgedrückt auf den Stab brennen. Der Schmied mußte aber auch für [207] jeden Kunden einen solchen in Bereitschaft halten und seinen Lohn jedesmal in denselben einbrennen. Am Neujahr wurde nun abgerechnet, die beiden Stäbe mit einander verglichen. War solches geschehen, so wurde der Schmied bezahlt und bei der nächsten Arbeit ein neuer Stab geschickt.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Holder of rights
TextGrid

Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Birlinger, Anton. Märchen und Sagen. Sitten und Gebräuche. Sitten und Gebräuche. 2.. 219. [Vor ungefähr 30 Jahren war es auf der Haid noch Sitte]. 219. [Vor ungefähr 30 Jahren war es auf der Haid noch Sitte]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-FE9B-B